Marktbericht vom 24. Februar 2016

Marktbericht vom 24. Februar 2016

NEU: Bärlauch im Kilo + Bärlauch-Pesto, Kaki Sharon, Knoblauch jung, Spargeln fein/wild + violett

SAISONENDE: Bitter-Orangen, Kaki Persimon, Litschis

PROBLEMATISCH: Cicorino Rosso

Junger Knoblauch aus Aegypten
Junger Knoblauch aus Aegypten

Veränderung in der Marinello Geschäftsleitung:

Spannende News gibt es nicht nur täglich vom Zürcher Engrosmarkt; auch von unserer Geschäftsleitung gibt es Frisches zu vermelden. Alle Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem angehängten PDF.

Cicorino Rosso:

Wir haben schon länger nicht mehr über die Schweizer Einfuhrkontingente gejammert. Also seda: Bei Cicorino Rosso können wir Ihnen aktuell nur Schweizer Lagerware anbieten. So bedarf es wohl keiner Erklärung, dass uns die Qualität aktuell die Schamesröte ins Gesicht treibt. Sorry! Wir beten auf Knien, dass wir in Bälde Kontingente erhalten und Sie wieder mit anständigem Rosso beliefern dürfen. Bis dahin empfehlen wir Ihnen eher auf andere Blattsalate wie Lollo, Eichblatt oder Kopfsalat auszuweichen. Wenn der Preis eine untergeordnete Rolle spielt, können Sie natürlich auch feinen Trevisano aus dem Veneto bestellen.

Bärlauch:

Die Mengen nehmen stetig zu und ab sofort können wir auch Kiloware zu verträglichen Preisen anbieten. Die Bundware ist nochmals günstiger. Mittlerweile hat auch unser Pesto-Produzent Rolf Hunziker die versprochene erste Charge Bärlauch-Pesto produziert. Schlagen Sie zu! Nochmal zum Mitschreiben: Ein Pesto, ohne Zusatzstoffe, ohne Firlefanz, fein, gut, ehrlich, fertig. Danke Rolf!

Knoblauch jung:

Aus Ägypten ist der erste frisch geerntete Knoblauch eingetroffen. Die Knollen sind noch sehr klein, dementsprechend haben die Zinggen eher Miniformat. Bei der Herkunftsfrage von gutem Knoblauch sind die Fronten verhärtet: Fans von junger französischer Ware würden die ägyptischen Gewächse nicht mit der Kneifzange anfassen. Andere behaupten, dass die Ägypter den Knoblauch erfunden haben und somit schon wissen, wie ein guter zu schmecken hat. Wir verhalten uns schweizerisch neutral, vertrösten die frankophone Partei für ein paar Wochen und bieten allen anderen die jungen Knollen vom Nil an.

Spargeln fein/wild:

Die Italiener legen diese Wochen nun spargelmässig richtig los. Ab sofort sind auch die beliebten, feinen „Wildspargeln“ aus Italien erhältlich. Ihr Name ist jedoch eine Mogelpackung. Umgangssprachlich hat sich dieser Begriff im Verkauf durchgesetzt, um sie deutlich von den normalen grünen Spargeln zu unterscheiden. Tatsächlich sind diese delikaten Stänglein die jungen Triebe eines Zuchtspargels.

Spargeln violett:

Ein weiterer junger „Spross“ der italienischen Spargelfamilie ist nun ebenfalls erhältlich. Sie sind nicht ganz billig und müssen am unteren Ende grosszügig abgerüstet werden. Zudem verlieren sie beim Garen schnell ihre intensive Farbe. Aber Sie haben für diese Probleme sicherlich einige Tipps und Kniffe in petto. Ankünfte sind in der Regel Donnerstag und Samstag. Deshalb, bitte rechtzeitig vorbestellen.

Violetter Spargel aus Italien
Violetter Spargel aus Italien

Cipolla Ramata di Montoro IGP:

Aktuell springen uns auf dem Markt diverse spannende Zwiebelsorten entgegen. Letzte Woche schickte die Bretagne ihre Roscoffs ins Rennen. Heute sind es die aromatisch süsslichen Ramata-Zwiebeln, die, neben der Rückendeckung der Fondazione Slow Food, mit einem IGP-Label aufwarten können. Neben dem grandiosen Aroma ist auch die Haltbarkeit dieser gebundenen Zwiebeln beeindruckend. Nach traditioneller Methode werden die Cipolle in Heustöcken eingelagert und können so bis in den Herbst genossen werden. Ein Produkt, das man nicht alle Tage in Zürich auf dem Markt findet. Schnell bestellen lohnt sich also.

Cipolla Ramata di Montoro
Cipolla Ramata di Montoro

Kaki Persimon:

Jetzt sind auch die letzten Lager leergeräumt. Ab sofort ist Saisonende. Alternativ erhalten Sie Kaki Sharon aus Israel. Die Sharon-Kaki, die ihren Namen übrigens nicht von Ariel, sondern von ihrer Herkunft, der fruchtbaren Sharonebene, erhalten hat, ist eine Weiterzüchtung der göttlichen Ur-Kaki. Da sie kaum pflanzliche Gerbstoffe (Tannine) enthält, kann sie auch im harten Zustand genossen werden. Die Kaki gehört mit ihren 2‘000 Lenzen übrigens zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt.

Litschis:

Leider müssen wir für die nächsten 2-3 Wochen auf frische Litchis verzichten, da nun auch in Südafrika die Saison zu Ende ist. Als Alternative können Sie jedoch Rambutan bestellen. Ihre stachelige Schale ist sogar noch deutlich dekorativer. Das Fruchtfleisch ist leider etwas weniger saftig und nicht ganz so süss. In einigen Wochen wird Thailand in die neue Saison starten.

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